Andrea Flock
GloNeo, Februar 2005

Titel: "Rattenschwänze"

Technik: Rauminstallation 

Beschreibung: keine! - selbstsprechend!







Biografie: verliebt in jede Art von Kreativität und deren experimentelle oder klassische Umsetzung. Grafik, Malerei, Skulptur/Objekt und Installation.

Geb.: 01.12.1956, in Graz  ggü. dem Gefangenenhaus aufgewachsen,

Elternhaus und Tischlereibetrieb förderten Lust an Objekten, Formen, Farben und Architektur.

An der HTBLA- Graz, Ortweinplatz Ausbildung zur Gebrauchsgrafikerin und Dekorateurin 1972 – 1976

Beruf als Layouterin, Grafikerin bis 1980, gleichzeitig Bundesgym. für Berufstätige, °Matura 1981

Mozarteum Salzburg Studium Kunsterziehung: Bildhauerei bei Prof. Ruedi Arnold und Technische Werkerziehung 1981 bis1986, Mag. Art. 

Sommerakademie für Bildende Kunst:

Stipendium 1981: Gerhard Rühm: Gestisches und konzeptionelles Zeichnen und:       Georg Eisler: Malerei und Akt                                 

Stipendium 1983: Markus Lüpertz: Plastik

Kunsterzieherin seit 1986……Graz/Salzburg/Hallein

Sporadisches Arbeiten an grösseren Acrylbildern, Familie, Krankheit und  Tod der 8 J. Tochter Julia 1998, Gehirntumor

2000/01 Malerei Öl/Acryl,

002 Beitritt zur Kunstgemeinschaft:” FreiRäume”

Austellungen:

2002 Okt.: Rif/Sportzentrum: Acrylmalerei

2002 – 2004  Galerie “FreiRäume” Hallein- Stadt, verschiedene Ausstellungen, Malerei, Grafik, Installation, Objekte:

2002 Juni: Surrealistische Sesselobjekte, Acryl- und Mischtechnikbilder

2002 Nov.: Thema:” Licht” – Acrylbilder und Lichtinstallation:” Augenblicks Versuch, die Schwerkraft der Erde zu überwinden”

2003 Juni: Ausstellung” Räume” -  Acrylbilder: “Flug-t-räume”

2003 Sept.: Thema: “Alptraum”, - Bilder und Objekte nach Traumgedichten vom Salzburger Schriftsteller Fritz Popp

2003 Okt.:  Rathaus Hallein: Thema: “ Rifer Impressionen”  Objekt, Triptychon

2004 März/April: Pfarrzentrum Rif: “ Frau in der Bibel” – 15  übermalte kritische Collagen zum Thema: Geprägtes Frauenbild

2004 April: Lichtobjekte/ Installation zur Dichterlesung und zum Freitod von Herta Kräftner

2004 Mai: Galerie Ache 700 in Lengfelden:  Thema:” Zwiespalt”   Installationen, Licht- und Klangobjekte

2004 Aug.-Dez. Schöndorferplatz Satorhaus/ Hallein: “Schlaf Kindlein, schlaf weiter…”, Weltpolitik und manipuliert/ schlafende Menschheit

Zu den Bildern: Pressetextauszug:……Andrea Flock schafft auf grossen Formaten Strukturen durch reliefartige Grundierungen und verwendet vorwiegend Lieblingsfarben wie Naturtöne,Gelb und Indigo. Mythologisches und Mystisches in abstrakten Formen bilden neue Bildräume und Assoziationen.

Andrea Flock Mag.Art.
merlinandraflo@utanet.at

Fragebogen zu Globalisierung und Neoliberalismus an Andrea Flock:

1. Was hat Sie / dich bewogen zum Thema „Globalisierung u Neoliberalismus“ 2005 im 1blick auszustellen?

Wut, Ärger, Ohnmachtsgefühle, die ich aber nicht "unbearbeitet" im Raum stehen lassen kann und will. Vielleicht auch die fürchterliche Tendenz aufklären zu wollen oder bewusstmachen zu wollen durch eine Form, die nur mehr künstlerisch ausgedrückt, möglich scheint.  

2. Haben Sie / hast du bereits persönlich negative Auswirkungen des Neoliberalismus zu spüren bekommen?

Klar, ich/ wir spüren die Manipulationsmaschinerie tagtäglich! Massenvolksverdummung, Verblödungsmaschinen wie Fernseher, Ablenkungsspiele und Mechanismen, die uns von uns selbst fern halten sollen. Menschen, Volksvertreter, die keine persönliche Verantwortung mehr übernehmen, Parteien, die nur mehr so tun, als ob sie regierten und nur mehr Egokämpfe um Farben ect. austragen. Gelder, die seit ein paar Jahren verschwinden und auf einmal alle sparen......müssen... Lebenserhaltung und Verdienst stehen, wie wir schon lange wissen, in keinem Verhältnis zueinander. .......

Und uns 6 - 10 mal versteuertem "Menschenmaterial" wird bis zum Exzess der Saft, aller Saft entzogen, auch der seelische, geistige und körperliche!

Eine Freundin von mir ist im Krankenhaus angestellt, das Personal und die Ärzteschaft wird permanent von Pharmafirmen eingeladen und teuerst verköstigt!
Die "neuen" Armen, die Alleinerzieherinnen fristen in meiner Nachbarschaft oft ein schlimmes Dasein...usw. 

3. Welche Auswirkungen dieser Wirtschaftsstrategie könnten uns in Österreich in naher Zukunft am spürbarsten treffen?

Der "Ausverkauf" Österreichs ( was auch immer Österreich sein soll ) hat schon lange begonnen, wie wir wissen!  Wir werden schon sehr lange unaufgeklärt gehalten, denn wenn wir alle Fusionen, Geschäfterln mit dem Ausland, Firmenzusammenschlüsse, Geldwäschen im großen Stil, Machenschaften politischer Art, Freunderlwirtschaft mafioser Art ect... kennen würden, hätten wir den Aufstand pur!  

Es gibt immer weniger Arbeitsplätze! Die Wirtschaft tut so, als gäbe es permanentes Wirtschaftswachstum. Die Politik lenkt ihre Ohnmacht auf Streitereien, füllt ihre habgierigen Bäuche mit Geld aus der Staatskassa für EU- Besuche und so genannte Verhandlungen.....zum Kotzen!! 

Aber es ist eigentlich nicht das Materielle allein, es ist der geistige Stillstand, die fehlende Kreativität Einzelner, die in diesem System der Wirtschaft und Politik, das  bewusst entpersonalisiert, keine Chance haben. Denn hat ein Mensch mit Feingefühl, Intellekt und Charisma eine Chance? Österreich fühlt sich klein...und damit machtlos. Letztlich werden wir nicht nur als billiges Durchzugsland für Frachten aller Art benutzt, sondern auch unser Wasser!!! hergeben müssen! Wetten??? Ewiger Missbrauch.......
Wenn die humane und geistige Struktur fehlt, ist Chaos das Resultat! Umsturz! Revolution! Eventuell Krieg, dies käme sicher einigen gelegen.....

4. Wie kann der Einzelne gegensteuern?

Reden, diskutieren... denn im ORF wurden Diskussionen unterbunden, kastriert!
Die Presse rüttelt nicht mehr auf!
Ich lasse es innerlich einfach nicht zu, dass die Machthaber soviel Macht haben sollen.
Ich denke, wir, die "graue" Masse wollen etwas anderes und sollen immer lauter werden.
Wir haben mehr Macht, als wir wissen!
Warum soviel Angst zulassen? Warum nicht gegensteuern, jeder in seinem Bereich!
Kunst kann nicht kastriert werden! Künstler seid unbequem! Und... nach Beuys... jeder Mensch ist ein Künstler!