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Josef Zenzmaier
Einblick - Dezember 2012
Titel:
"Entwurf für den
Bruderschaftsbrunnen"
Technik: Bronzeguss
Beschreibung:
Das ausgestellte Bronzemodell zeigt den Brunnen für das neue
Gemeindezentrum von Kuchl. Die Aufstellung des Brunnens wird
voraussichtlich im Jahr 2013 erfolgen.
Der Brunnen nimmt Bezug auf die Rosenkranzbruderschaft der Gemeinde
Kuchl, einer kirchlichen Sozialeinrichtung.
Bio:
Am
5. März 1933 in Kuchl geboren als Sohn des Straßenbauers Josef Zenzmaier
und dessen Frau Theresia, geb. Weiß.
Zenzmaier beginnt auf Anregung von Rudolf Reinhart, einem Schüler von
Anton Hanak (1875-1934), mit dreizehn Jahren zu modellieren und zu
zeichnen.
In der Zeit des Nationalsozialismus bildete sich eine prägende Beziehung
zur christlichen Religion und zur Kirche mit ihren als tief und echt
empfundenen Festen des Jahreskreises.
1947-1951
Ausbildung an der Berufsfachschule für Holz-, Stein- und
Metallbearbeitung in Hallein.
1951 Erste Auftragsarbeit: Madonna aus Sandstein für
ein Privathaus in Kuchl.
1952-1954 Steinmetzlehre in den Mayr-Melnhofschen
Marmorwerken in Salzburg.
1953 Besuch der neu gegründeten Sommerakademie für
Bildende Kunst in Salzburg in der Klasse des Bildhauers Uli Nimptsch;
erste Begegnung mit Oskar Kokoschka (1886-1989), dessen Weltbild
Zenzmaier tief beeindruckt.
1955 Schüler und Mitarbeiter bei Giacomo Manzù in
dessen Atelier und Haus in Mailand.
1955
Studienaufenthalt in Köln an der Werkkunstschule, wo er seine
spätere Frau, Anneliese Schmidt, kennenlernt, Bekanntschaft mit dem
Bildhauer Gerhard Marcks. Um sich die Ausbildung leisten zu können,
arbeitet er an der Kölner Dombauhütte als Steinbildhauer.
1957
Erneuter Aufenthalt bei Manzù in Rom und Mailand, er erlernt in der
Gießerei die Technik des Bronzegusses im Wachsausschmelzverfahren in
verlorener Form.
1957-1961
Assistent an der Internationalen Sommerakademie fürt Bildende Kunst in
Salzburg bei Giacomo Manzù.
1959
Heirat mit Anneliese Schmidt; im gleichen Jahr erhält er seinen
ersten kirchlichen Auftrag: Für die Pfarrkirche in Golling entsteht die
"Tulpenkanzel".
1960
Geburt des Sohnes Gregor.
1961 Geburt des Sohnes Stefan.
1962
Zenzmaier wird Assistent bei Emilio Greco, der in der Nachfolge
Manzùs an der Sommerakademie lehrt.
1962
Geburt des Sohnes Felix.
1963 Studienaufenthalt in Paris.
1964
Zenzmaier beginnt in seinem - beim Wohnhaus in Kuchl-Strubau
gelegenen - Atelier Bronze zu gießen.
1966 Geburt der Tochter Christiane.
1969
Errichtung einer eigenen Gießhütte in Kuchl und Gründung der
"Arbeitsgemeinschaft bronzegießender Bildhauer", zu der Herbert Trapp,
Guido Friedl, Peter Wiener und Peter Schwaighofer gehören.
1970
Zenzmaier wird Obmann des neu gegründeten Tennengauer Kunstkreises,
dessen Aufgabe die Förderung lokaler Kunst und Künstler ist:
Organisation von Ausstellungen, Vorträgen und Veranstaltungen in der
Galerie Pro Arte in Hallein, dem ehemaligen Atelier des Bildhauers
Bernhard Prähauser. Im Rahmen dieser Tätigkeit hält Zenzmaier einen
allwöchentlichen Akt-Zeichen-Kurs ab, der bis heute besteht.
1974
Zenzmaier erhält den "Förderungs- und Ehrenpreis für Bildhauer des
Salzburger Kunstvereins". Im gleichen Jahr wird er zum Leiter der Klasse
für Bronzegusstechnik an der Sommerakademie ernannt.
1975
Erste Ausstellung in der Galerie Pro Arte in Hallein, gemeinsam mit
seiner Frau Anneliese.
1976
Es entsteht die Großplastik "Hl. Virgil" als Auftragsarbeit für das
Bildungshaus St. Virgil in Salzburg-Aigen.
1979-1996
Leiter der künstlerischen Klasse für Bildhauerei / Bronzeguss an der
Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst.
1980
Erste Einzelausstellung im Romanischen Keller in Salzburg.
1982
Großer Preis der Salzburger Wirtschaft für Bildhauerei.
1983
Wiener-Festwochen-Preis (BAWAG-Preis für Großpastik).
Seit 1984
Arbeit an der Großplastik "Paracelsus" im Auftrag der Salzburger
Univer
sität für die Naturwissenschaftliche Fakultät in Salzburg-Freisaal.
1985
Verleihung des Berufstitels "Professor".
1991
Anneliese Zenzmaier stirbt, sie hinterlässt ein umfangreiches Œuvre
an Kleinplastiken, Zeichnungen und Druckgraphiken. Im gleichen Jahr
Ausstellungen der Plastiken Josef Zenzmaiers im Bildungshaus St. Virgil.
1997
Zenzmaier arbeitet gemeinsam mit dem deutschen Lithografen Klaus
Wilfert und vier Malern in der Lithografiewerkstatt auf Schloss Neuhaus
in Salzburg-Gnigl.
1998
erneute Zusammenarbeit mit Klaus Wilfert, es entsteht der Zyklus
"Ruth" aus dem Alten Testament.
1999 Verleihung des Karl Weiser-Preises.
2000/2001 Der Zyklus "Odysseus" entsteht.
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