VIDEO "Krise"                                             













Eva Pliem
Boden unter den Füßen
November 2020
 
Titel: Teil eins: „Individuum“. Tusche Zeichnung auf handgeschöpftem Papier,
140 mal 50 cm, Skulptur aus warmem roten Terrazzoguss, 120 mal 30 mal 30 cm.
Teil zwei: „Krise“. Lackstift auf Glas, 200 mal 50 cm, Installation mit gebrochenem Terrazzo.
Teil drei: „Communion“.  Tusche Zeichnungen auf handgeschöpftem Papier, 80 mal 65 cm, Skulpturen aus roten Steingüssen, 80 mal 9 cm, Höhe variierend.

Beschreibung:  Diese Ausstellung ist Teil zwei des Triptychons „Boden unter den Füßen“

Teil eins konnte bis heute leider, bedingt durch die Corona Krise, nicht vervollständigt werden. Die Firma, mit der ich für dieses Objekt zusammen arbeite, war für einige Wochen im Lock down, sie muß  ihre Aufträge nacharbeiten und kann daher mein Objekt erst Anfang kommenden Jahres gießen.

Teil zwei ist entstanden als Ausdruck der immer wiederkehrenden weltweiten Krisen und thematisiert nicht nur die aktuelle Corona Krise.
Der Boden bricht weg, einige suchen in politischen Programmen verschiedenster Couleur Halt, andere in Religionen, Sekten etc... Viele brechen mit dem unsicher werdenden Boden zusammen, einige sehen die Gefahr, schaffen es, die Chance einer Neuausrichtung zu nutzen und finden sich in Teil drei, der „Communion“ wieder.

Teil drei: „Communion“- durch das Verbundenfühlen mit allen Menschen und der Natur, kann eine neue, freie Weltordnung entstehen, in der jeder auf seinem Individuellen Fundament stehen kann.
Diese Idee wird in Teil zwei, durch das Zitat von Albert Einstein, geschrieben auf der Glasplatte, vorweggenommen.

Es lautet:
„Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Er erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als abgetrennt von allem anderen – eine Art optische Täuschung des Bewusstseins. Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, da sie uns auf unsere eigenen Vorlieben und auf die Zuneigung zu wenigen Nahestehenden beschränkt. Unser Ziel muß es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir den Horizont unseres Mitgefühls erweitern, bis er alle lebenden Wesen und die gesamte Natur in all ihrer Schönheit umfasst.“

Biografie:
1965 geboren in Zell am See, Salzburg

Ausbildung: Studium und Diplom für Malerei und Grafik an der Universität für Angewandte Kunst in Wien

Studienreisen: nach Deutschland, Italien, Marokko, Ägypten, Indien, Schweiz, Polen

Auszeichnungen: 1995 Förderpreis der Theodor Körner Gesellschaft, Wien; 1993 Arbeitsstipendium des Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien; 1983 Begabtenstipendium der Universität für Angewandte Kunst, Wien; 1981 Stipendium der Internationalen Sommerakademie, Salzburg

Arbeiten im öffentlichem Besitz: Museum der Moderne, Rupertinum, Salzburg; Graphische Sammlung des Kunstmuseums Albertina, Wien; Land Salzburg, Salzburg; Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien;

Ausstellungen im In und Ausland: Berlin, Wien, Tropea, Salzburg, Buonconvento, Cholamandal, Horn, Basel, Graz, Bremen, Bregenz, New York, Köln, Straß bei Krems, Neumarkt bei Salzburg, Tittmoning, Scheibbs,…

Ausstellungskatalog: 2014 Gerbermuseum Tittmoning; 2017 Teilnehmer der Symposien in Tropea; 2012 „Gold in der Kunst“ Belvedere Wien; 2000 Neuankäufe des Landes Salzburg im Traklhaus, Salzburg; 1998 „Schamanismus“ Weltmuseum Wien und 1999 Überseemuseum Bremen; 1983 Studenten der Meisterklasse Carl Unger, Museum für Angewandte Kunst, Wien;

Film: 2003 „Operation Figurini“ ein Projekt von Christoph Steinbrener, Wien;

Atelier in Wien und auf Rieglöd in Neustift bei Scheibbs

eva.pliem@chello.at

http://www.pliem.com