Max Domenig
1886 – 1952
Akademischer Bildhauer




Geboren am 3. 9. 1886 in Obervellach bei Hermagor als erstes von 9 Kindern.

Nach der Grundschule Besuch der Fachschule für Holzindustrie in Villach Tischlerei / Holz-Bildhauerei.
Von 1905 bis 1906 ging er auf die Walz, bei dieser Studienreise wanderte er durch Österreich, Deutschland und Italien.
Stipendium für den Besuch der Kunstgewerbeschule des K. u. K. Österr.
Museums für Kunst und Industrie, Fachklasse Bildhauerei (Abschluss 1911).
Professoren: Hermann Klotz, Franz Barwig d. Ältere und Alfred Roller.

Nach dem Studium widmete sich Max Domenig ein Jahr lang im Wiener Münzamt der Medailleurkunst.

Danach, von 1911 bis 1913, gemeinsames Atelier mit Wolfgang Wallner im 3. Bezirk in Wien. Wallner wurde 1912 nach Köln berufen, wo er an den "Kölner Werkschulen" mit der Einrichtung einer Bildhauerklasse betraut wurde.
 In diesen Jahren entsteht Kontakt mit Richard Teschner. Schnitzt für Teschners Puppentheater Figuren und den „Goldenen Schrein“. Verbindung zur Wiener Werkstätte. Jugendstileinfluss.

Ab 1913 leitete er die „Werkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe“ des Bildhauers Jakob Adlhart d. Älteren in Hallein.

1915 bis 1918 im 1. Weltkrieg.

1919 Heirat mit Maria Leiseder und eigene Werkstätte in Hallein (Riesenbauerngut an der Dürrnbergstraße).
Geburt von 3 Kindern. Es entstehen Bildhauerarbeiten - hauptsächlich in Holz und Stein.
Als tiefgläubiger Mensch schuf er vor allem „religiöse Kunst“, aber auch Porträts, Tierplastiken, profane Figuren und Einrichtungsgegenstände.

Einberufung in den 2. Weltkrieg (1939 – 1944).

„Was seinem Wesen als Mensch entsprach, ist auch in seinem Werk zu spüren: Wärme und Menschlichkeit.
Seine Kunst ist nicht laut und spektakulär. Sie ist leise, fein und nuancenreich, ...“ (Dr. Josef Brandauer, Katalog Max Domenig, Hallein 1986).

Max Domenig stirbt im Februar 1952 in Hallein.

Das unvollständige Werkverzeichnis umfasst 423 Arbeiten.

Wikipedia Artikel über Max Domenig



Fotos von Arbeiten


Fotos aus dem  Atelier


Krippe
 


Wikipedia Artikel über Richard Teschner

    
Domenigs Kontakt mit Richard und Emma Teschner.
18 Postkarten und 2 Briefe (ca. 1914 - 43)